Studium war wohl doch nichts – und jetzt?

Richtig gut habe ich mich gefühlt in einer großen Stadt, an einer richtigen Uni mit vielen jungen Menschen meines Alters. Ein tolles Lebensgefühl, energiegeladen habe ich mich dem Lernen und Leben hingegeben. Doch nach drei Semestern kamen die Zweifel: Trotz beachtlicher Anstrengung habe ich einige Klausuren nicht bestanden, geriet ich richtig ins Schleudern und ging zur Studienberatung: Lerntechniken verfeinern – naja …

Und dann habe ich diese Graphologin gefunden. Sie meinte, eine meiner beachtlichen Stärken sei die gute Balance zwischen konkretem Denken und Abstraktion, Umgänglichkeit und Entschiedenheit, Fantasie und ästhetischem Empfinden. Meine Ausdauer sei auch beachtenswert. 

Das musste mir gesagt werden. Dabei war doch alles klar: 

Mein Vater ist Malermeister mit eigenem Geschäft. Ich bin auf die Realschule gegangen, dann auf das Wirtschaftsgymnasium, und wollte dann Bauingenieurin werden. Ich habe es ja mit gutem Willen versucht, musste aber feststellen, dass es der falsche Weg für mich ist. Jetzt bin ich nach verkürzter Lehre und Meisterschule Chefin unseres Betriebs, bin in der Innung aktiv und glücklich und zufrieden. 

Die Schriftanalyse hat mir den Weg gewiesen.