Sie sorgen sich um Ihre alten Eltern, die weit weg von Ihnen wohnen. Glücklicherweise erhalten Sie immer wieder einmal einen handschriftlichen Brief. Der Inhalt mag Sie beruhigen, die Schrift zeigt, ob Sie doch mehr unterstützen müssen, als es der Text suggeriert.
Wenn die Motorik der Hand und die Augen weitgehend funktionsfähig sind, ist die Schrift häufig noch leserlich. Auch die typische Formung der Schrift ist gut erkennbar. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man hier Zitterzüge, Druckschwankungen, Lageschwankungen, die Grundlinie der Wörter hebt und senkt sich, und die Lücken zwischen den einzelnen Buchstaben sind z.T. sehr weit. Wenn in einer Schrift zwei oder drei der genannten Merkmale vorkommen, ist das leicht bedenklich, es kann aber auch nur vorübergehend so sein. Doch bei dieser Dichte an Störungen der Schrift kann davon ausgegangen werden, dass die Funktion des Gehirns an mehreren Stellen eingeschränkt ist. So war es auch hier, und die ständige Anwesenheit einer Betreuungsperson war notwendig geworden um einen weitgehend geordneten Tagesablauf mit Mahlzeiten, Ruhephasen, und allen notwendigen Abläufen zu gewährleisten.